Fähigkeiten der Heeresflugabwehrtruppe hinterlassen einen nachhaltigen Eindruck

Reservisten aus Immendingen und Schweizer Milizsoldaten aus dem Kanton Solothurn im Ausbildungszentrum Munster

 

 

Eine Abordnung der Reservistenkameradschaft Immendingen 1963 e.V. unter Führung von Oberstleutnant der Reserve Lothar Haigis befand sich gemeinsam mit Kameraden der Unteroffiziersvereinigung  Grenchen (Schweiz) zu einem Truppenbesuch beim

Ausbildungszentrum in Munster.

 Im Auftrag des Generals der Heeresflugabwehrtruppe Oberst Klaus Kuhlen begrüßte Oberstleutnant Carsten Büchner vom Dezernat Weiterentwicklung die Teilnehmer und stellte das Ausbildungszentrum sowie die Truppengattung vor.

   Der Kontakt wurde hergestellt durch Hauptfeldwebel der Reserve Steffen Zander, welcher beim Flugabwehr-Regiment 14 in Neubrandenburg beordert war und zum Dezernatsleiter Oberstleutnant Hans-Jörg Schommer aus dieser Zeit in Basepohl noch in Verbindung steht.

  Schwer beeindruckt waren vor allem die Schweizer Kameraden unter Führung von Oberst Markus Gast vom Kreiskommando Solothurn von den Simulatorgestützten Ausbildungen. Die Reservisten erhielten einen Einblick in die Hauptwaffensysteme der Panzertruppen sowie der Heeresaufklärungstruppe. Der Besuch wurde abgerundet durch ein Schießen im AGSHP und eine Führung durch das Panzermuseum mit einer Fülle an Informationen zur Entwicklung im Panzerbau.

  Thematisch reihte sich dann noch ein Besuch an der Heeresfliegerwaffenschule in Bückeburg und des dortigen Hubschraubermuseums, ebenso wie ein Besuch des Lufttransportgeschwaders 62 in Wunstorf mit der JU-52 Halle ein.

  Zum Abschluss der Woche verlegten die Besucher auf  den Truppenübungsplatz Todendorf, wo Sie von Oberstleutnant Bernhard Ziarkowski vom Schießausbildungszentrum begrüßt wurden.

  Sowohl im Vortrag über die Fähigkeiten der Heeresflugabwehrtruppe als auch beim Rundgang über die verwaisten  Schießbahnen kam sogar ein wenig Verwunderung darüber auf, dass auf diese Fachexpertise auf dem Gebiet der Flugabwehr, zumindest teilweise verzichtet wird, da die Luftwaffe ja nur einen Teil der Aufgaben übernehmen wird.

Auch die Möglichkeiten die der Platz bietet seien einmalig, was den Schweizern ja aufgrund der beengten Übungsangebote im eigenen Land bewusst ist. Allerdings war auch die Schweizer Armee in den vergangenen Jahren von tiefen Einschnitten nicht verschont geblieben.

Am vorletzten Tag konnte man sich im Marinearsenal in Kiel noch die Lehrsammlung der Heeresflugabwehrtruppe anschauen. Hier beeindruckte zum einen Oberstabsfeldwebel Michaelis mit seinem immensen Fachwissen, aber auch die Technik aus über 70 Jahre Flugabwehrgeschichte in Ost und West.

  Ein weiterer Höhepunkt dieses Informationsbesuches war eine Führung über das Segelschulschiff „Gorch Fock“.

Der zünftige Abschluss der Reise wurde im Rahmen eines Kameradschaftsabends  im Pulverschuppen in Munster begangen.

 

 

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© Udo Tietz
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