Fahrt nach Mecklenburg-Vorpommern

Immendinger Reservisten mit Ihren Schweizer Kameraden erneut auf großer Fahrt.

Bereits zum 6. mal unternahm die Reservistenkameradschaft Immendingen zusammen mit dem Unteroffiziersverein Grenchen (CH) eine Fahrt zu Truppenteilen der Deutschen Bundeswehr.

Ziel war dieses mal der Marinestützpunkt „Hohe Düne“ in Warnemünde, wo die Teilnehmer untergebracht waren.

Am frühen Sonntag Morgen trafen die Schweizer Kameraden mit ihrem Bus am Rastplatz Hegau ein, um die deutschen Kameraden aufzunehmen und dann weiter gen Norden zu fahren, wo man dann verkehrsbedingt erst gegen 20:30 Uhr ankam.

In Nürnberg wurde eine längere Pause mit der Besichtigung des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände eingelegt.

Am Montag war als erstes  ein Besuch beim Marinestützpunktkommando und die Besichtigung einer Korvette vorgesehen, die aber leider ausfallen musste. Als Ersatz erhielt man eine Führung der Regionalen Ausstellung des Marinestützpunktes.

Am Nachmittag fand dann eine 2-stündige Rundfahrt mit einem Marinedienstboot durch den Hafen Rostock und Warnemünde statt.

Am Dienstag besichtigte man das Marinemuseum Dänholm, der “Wiege der Preußischen Marine“. Der Rundgang durch die Ausstellungs­räume stellt eindrucksvoll die Entwicklungen der Deutschen Marine dar. Ausgehend von den Anfängen der preußischen Marine zeigt sie auch die militärische Geschichte der Insel Dänholm, den dortigen Aufbau des Marinedepots und ihre Bedeutung für die Volksmarine. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Seestreit­kräfte der DDR.                             

 Die Themenbereiche Reichsmarine und Kriegs­marine werden durch zahlreiche Exponate besonders anschaulich präsentiert.

Von dort ging es weiter auf die Insel Rügen, wo man nach dem Mittagessen das Dokumentations-zentrum Prora besuchte. Diese Anlage wurde als „Koloss von Rügen“ bekannt und wurde ursprünglich von den Nationalsozialisten als „KdF-Seebad“ geplant, aber nie fertiggestellt. Es bestand aus acht Blöcken mit einer Länge von jeweils fast 500 m.                

Nach dem Krieg wurden die Gebäude für die „Kasernierte Volkspolizei“ ausgebaut, aus der 1956 die „Nationale Volksarmee“ (NVA) der DDR hervorging. Die NVA nutzte Prora bis 1990 als Kaserne und für militärtechnische Schulen.      

1991 ging das Gelände in den Besitz der Bundesrepublik und 5 Blöcke wurden an private Investoren verkauft, die Hotels, Ferienwohnungen, Wellness- und Sportanlagen errichteten, die teilweise fertig renoviert und teilweise bezogen sind.

Am Mittwoch besuchte man das Marinekommando in Rostock, wo man einen Einblick in die Aufgaben und Einsätze der Deutschen Bundesmarine erhielt. Im Anschluss daran gab es eine Stadtführung durch Rostock.

Am Donnerstag ging es nach Schwerin, wo man von Brigadegeneral Uwe Nerger begrüßt wurde und einen Einblick in die Aufgaben des Landeskommandos Mecklenburg-Vorpommern erhielt. Selbstverständlich stand auch hier eine Stadtführung durch Schwerin auf dem Programm.

Am Freitag ging es dann nach Peenemünde, wo das Historisch-Technische Museum besucht wurde, wo von 1936 bis 1945 das größte militärische Forschungszentrum Europas war.  Auf einer Fläche von 25 km² arbeiteten hier bis zu 12.000 Menschen gleichzeitig an neuartigen Waffensystemen, wie etwa dem weltweit ersten Marschflugkörper und der ersten funktionierenden Großrakete.

Am Samstag begab man sich dann mit vielen neuen Eindrücken wieder auf die Heimreise.

Organisator dieser Reisen war Oberstabsfeldwebel d.R. Steffen Zander, der für 2025 bereits die nächste Reise plant.

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