vom 18. - 24.Juni 2017
führten wir, zusammen mit Kameraden des Militärvereins Grenchen, unter der bewährten Organisation von Steffen Zander die bereits 5. Fahrt zu militärischen Dienststellen der Bundewehr und befreundeter Nationen durch.
Am Sonntag morgen stiegen wir um 9:30 Uhr in den Bus, der aus Grenchen kam zu und die Fahrt ging weiter nach Koblenz, wo wir die Wehrtechnische Studiensammlung besuchten. Anschließend ging die Fahrt weiter nach Aachen, wo wir im Offizierheim „Gut Neuhaus“ untergebracht waren.
Am Montag besuchten wir dann das Ausbildungszentrum Technik Landsysteme. Das Zentrum als eine der Ausbildungseinrichtungen des Heeres ist verantwortlich für Aus- und Weiterbildung aller Instandsetzungskräfte insbesondere des Heeres sowie der anderen Teilstreitkräfte und militärischen Organisationsbereiche.
Am Nachmittag stand eine Stadtführung in Aachen auf dem Programm.
Am Dienstag erwartete uns dann das erste Highlight dieser Fahrt: wir besuchten die NATO Airborne Early Warning & Control Force (AWACS) in Geilenkirchen auf der Air Base. Ein Airborne Early Warning and Control System (AWACS) ist ein fliegendes Radarsystem. Aufgabe des AWACS ist die luftgestützte Luftraumaufklärung und -überwachung mit dem Ziel der Früherkennung und Vorwarnung (englisch Airborne Early Warning, kurz AEW). Es wird gleichzeitig als Einsatzleitzentrale eingesetzt, um eigene Verbände oder Einheiten direkt dirigieren oder koordinieren zu können. Nach dem Briefing über Aufgaben und Fähigkeiten dieser Einheit konnten wir eine dieser Maschinen von vorne bis hinten und von oben bis unten in Augenschein nehmen und erhielten Antworten auf alle möglichen Fragen.
Am Nachmittag ging es dann weiter in die Selfkant-Kaserne, wo sich das „Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr“ befindet. Das Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr hat einen einzigartigen Auftrag. Es stellt nach den Vorgaben des Auswärtigen Amtes und unter Führung des Bundesministeriums der Verteidigung die Umsetzung der Rüstungskontrollverträge sicher, die die Bundesrepublik Deutschland mit anderen Staaten abgeschlossen hat. Rund 160 Soldaten des ZVBw inspizieren Militäranlagen der Vertragspartner und begleiten ausländische Delegationen, die zur Inspektion nach Deutschland kommen.
Am Mittwoch ging es dann über die Grenze nach Mons/Belgien, wo wir einen sehr interessanten Vortrag über Geschichte und Aufgaben des Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) , welches das Oberste Hauptquartier der Alliierten Streitkräfte in Europa ist. Und da man schon in Belgien war, durfte am Nachmittag auch ein Besuch von Brüssel nicht fehlen.
Am Tag darauf ging es zum Allied Joint Force Command (JFC) Brunssum in den Niederlanden, welches direkt dem NATO Allied Command Operations untersteht und eines der beiden europäischen NATO-Kommandos der operativen Führungsebene neben dem JFC Naples ist.
Der Nachmittag war dann der Geschichte gewidmet und man besuchte das Fort Eben-Emael , eine belgische Festung aus dem 20. Jahrhundert. Sie wurde in den Jahren 1932 bis 1939 als nördlichste Anlage des Festungsringes Lüttich erbaut und nach dem direkt angrenzenden kleinen Ort gleichen Namens benannt. Diese Anlage hinterließ bei den Teilnehmern bleibende Eindrücke.
Am Freitag ging es dann nach Nörvenich, wo wir das Taktische Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ (TaktLwG 31 „B“), ein Traditionsgeschwader der Bundeswehr welches zu den ältesten fliegenden Einsatzverbänden der Luftwaffe gehört besuchten. Hier erwartete uns dann das nächste Highlight: nach dem Briefing über Geschichte und Aufgaben des Geschwaders durften wir „hautnah“ die Startvorbereitung, sowie Start und Landeanflug mit Durchstarten (Lift Off) eines Eurofighters erleben.
Am frühen Abend stand dann ein Kameradschaftsabend auf dem Programm, in dessen Verlauf alle Teilnehmer eine Erinnerungsurkunde an diese Woche erhielten. Höhepunkt des Abends war die Übergabe eines 110 Jahre alten Bajonetts an den Organisator der Veranstaltung.
Bevor es am Samstag dann auf die Heimreise ging, machten wir noch einen Abstecher nach Bonn, um den „Weg der Demokratie“ zu begehen. Dieser besteht aus beschilderten Stationen an zeithistorischen Orten im ehemaligen Regierungsviertel in Bonn. Der Rundgang beginnt am Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und führt in knapp zwei Stunden an 13 von 20 Stationen vorbei.
Nach dem Mittagessen traten wir dann die Heimreise an und erreichten gegen 18:30 Uhr heimatliche Gefilde.
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal recht herzlich beim Organisator dieser Reise, Stabsfeldwebel der Reserve Steffen Zander für die akribische und hervorragende Planung und Durchführung bedanken.
Ebenso möchten wir uns bei unseren beiden Chauffeuren Wachtmeister Renè Knecht und Hauptmann Steve Mäder recht herzlich für Ihr sicheres Fahren bedanken.