Einsatz für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Vom 01. -12. Juli waren Mitglieder der Reservistenkameradschaft Immendingen zusammen mit
3 Reservisten befreundeter Reservistenkameradschaften und 2 aktiven Soldaten des Instandsetzungs-
zentrums 12 aus Ummendorf auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in Nordfrankreich für den
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Einsatz.
Die Anreise erfolgte mit Fahrzeugen der Bundeswehr des Instandsetzungszentrums 12, welches auch die
beiden Fahrer stellte.
Auf dem Friedhof Vermandovillers liegen 22632 deutsche Kriegstote aus dem 1. Weltkrieg in
15 Sammelgräbern und 9455 Einzelgräbern.
Bei sommerlichen Temperaturen bestand der Auftrag darin, abgekippte Wegplatten wieder ordentlich zu
verlegen.
Nachdem das Verlegen der Platten recht zügig voranging, konnten diese Arbeiten bereits nach der ersten
Woche abgeschlossen werden.
Am Wochenende standen dann zeitgeschichtliche Exkursionen an:
Am Freitag besuchten wir das Australische Nationaldenkmal bei Villers Bretonneux, wo 11.000
australischer Soldaten gedacht wird, die im 1. Weltkrieg ihr Leben ließen.
Am Samstag begaben wir uns in Richtung Normandie, zur Omaha Beach, dem Küstenabschnitt, an dem am
6. Juni 1944 die Landung der Alliierten Streitkräfte erfolgte. Hier wird in einem Museum, welches
allerdings sehr überfrachtet mit allem Möglichen vollgestopft ist, an dieses Ereignis erinnert. Leider sind
auch die geschichtlichen Hinweise nur in Französisch und Englisch erläutert.
Auf der Rückfahrt besuchten wir auch noch den amerikanischen Soldatenfriedhof in Colleville-sur-Mer,
auf dem die sterblichen Überreste von 9.387 in der Schlacht um die Normandie gefallenen
amerikanischen Soldaten liegen.
Am Sonntag ging es dann nach Compiegne, dem geschichtsträchtigen Ort, wo 1918 in einem
Eisenbahnwaggon der Waffenstillstandsvertrag zwischen dem deutschen Kaiserreich und den Streitkräften
der Entente vereinbart wurde. Im selben Eisenbahnwaggon wurde im Juni 1940 die Kapitulation
Frankreichs gegenüber dem Deutschen Reich unterzeichnet. Hier wird das geschichtliche Zeit-
geschehen in Französisch, Englisch und Deutsch eindrücklich erläutert.
In der zweiten Woche stand dann eine andere Arbeit auf dem Plan: wir mussten die Kreuze abschleifen
und neu streichen.
Leider hatten wir für diese Arbeiten nicht unbedingt das ideale Werkzeug zur Hand, so dass diese
Arbeiten nicht zu unserer eigenen Zufriedenheit erfolgten, aber dennoch einigermaßen gut erledigt wurden.
Zum Abschluss legte der Delegationsleiter Steffen Zander zusammen mit dem Bürgermeister der Gemeinde
Vermandovillers Cristian Beaufils einen Kranz für die Gefallenen nieder.